Mietmaschinen punkten bei speziellen Einsätzen.Spektakuläre Einsätze erfordern außergewöhnliche Lösungen. Das zeigt sich auch bei den Tunnelbau-Maßnahmen in Hamburg und Brunsbüttel. In Hamburg sind Maschinen aus dem HKL MIETPARK bei der Erstellung des DESY-Tunnels sowie beim Bau der U4 im Einsatz. In Brunsbüttel helfen sie unter den Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals beim Bau eines neuen Mediendükers mit. Dank seiner verschiedenen Anbauwerkzeuge ist der Kramer Allrad 1150 ein vielseitiger Helfer auf der Baustelle. Bei Tunnelbau-Arbeiten sind Erfahrung und gute Konzeption unabdingbar für den gelungenen Einsatz von Baumaschinen. Die Maschinen müssen speziell für die Anforderungen im Tunnel ausgerüstet werden. Bei Arbeiten in geschlossenen Räumen ist eine eingebaute Rußpartikelfilter- Anlage Pflicht für jede Maschine. Nur so kann abgasfrei gearbeitet und Gefährdung vermieden werden. Reifen haben wegen der Rundung im Tunnel keine volle Auflagefläche. Das Eigengewicht sowie zusätzliches Gewicht – durch Schaufelladungen oder transportierte Materialien – erhöhen die Belastung. Um dieser standzuhalten, werden sie aufgeschäumt. Das erhöht den Reifendruck und verbessert damit die Belastbarkeit der Reifen. HKL weiß, worauf es bei Arbeiten im Tunnel ankommt und rüstet seine Mietmaschinen entsprechend aus. Einsatz für DESY im Tunnel und in der BaugrubeSeit Januar 2009 laufen die Bauarbeiten am sogenannten DESY-Tunnel. Hier entsteht eine unterirdische Forschungsanlage, die zwischen dem Sitz des Deutschen Elektronen-Synchrotrons Ein CompAir C115 Kompressor lieferte die Druckluft für die Unterwasserarbeiten. Ein CompAir C115 Kompressor liefert die Druckluft für die Taucher, die unter Wasser Stemm- und Bohrarbeiten mit Druckluft-Steinhammer und -Bohrer verrichten. Die Ammann Yanmar Bagger ViO 50 und ViO 55 werden für Aushubarbeiten und zum Abtransportieren des Aushubs genutzt. Die anfallenden Erdarbeiten wie die Baugrubenverfüllung verrichtet ein Kramer 1150 mit einer Nutzlast von Herausforderung im Tunnelbau Unter den Schleusen von BrunsbüttelDirekt unter den Schleusen von Brunsbüttel, die den Nord-Ostsee-Kanal mit der Nordsee verbinden, wird derzeit ein neuer Leitungstunnel gebohrt: ein sogenannter Mediendüker für Strom, Wasser und Steuerleitungen. Für den Tunnelbau engagierte das Wasser- und Schifffahrtsamt Brunsbüttel die Hamburger Firma Wayss & Freytag Ingenieurbau; die Spezialtiefbauarbeiten werden durch Brückner Grundbau ausgeführt; HKL lieferte eine Vielzahl von Mietmaschinen. Umgerüstet für spezielle Aufgaben: Ammann Yanmar Kurzheckbagger ViO45 aus dem HKL MIETPARK mit kundeneigenem Hütte-Manipulator beim Einsetzen der Bohrelemente. Das Projekt stellt höchste Anforderungen an Menschen und Technik. Die Maschinen mussten unter erschwerten Bedingungen mit Pontons und Schleppern zu ihren Einsatzorten gebracht werden – darunter ein Merlo Roto 45.21 MCSS und ein Ammann Yanmar Kurzheckbagger ViO 45 aus dem HKL MIETPARK. Die Teleskopmaschine übernahm mit ihren 21 Metern Hubhöhe und einer Traglast von 4,5 Tonnen sämtliche Transport- und Hebearbeiten. Dank des rundum schwenkbaren Oberwagens fungierte der Merlo als Geländestapler und als Kranfahrzeug und reichte überall Material heran. |
Der Kurzheckbagger ViO45 durch die Aufrüstung mit einem Hütte-Manipulator zur Spezialmaschine. HKL hatte dazu geraten, den Standard-Bagger mit entsprechendem Spezialwerkzeug zu kombinieren. Dank genauer Abstimmung aller Hydraulikdrücke der Mietmaschine mit den benötigten Steuerkreisen konnte der kundeneigene Manipulator schnell und sicher an den Bagger angebaut werden. Die Anpassung übernahm das HKL Service-Team. Vielseitig einsetzbar: Der Merlo Roto 45.21 MCSS mit rundum schwenkbarem Oberwagen fungiert als Geländestapler und reicht als Kranfahrzeug Material an.
Bauleiter Sebastian Grote von Brückner Grundbau ist zufrieden: „Für uns ist die Maschinenmiete eine gute Sache. Wir müssen lediglich Spezial-Equipment in geringem Umfang vorhalten. Die Grundmaschinen können wir flexibel für den jeweils gewünschten Zeitraum mieten.“ Auch lassen sich durch die Anmietung von Maschinen die Transport-kosten zu anderen Baustellen in Deutschland reduzieren. Lediglich das eingesetzte eigene Spezialgerät wird transportiert; die Grundmaschinen mietet Brückner Grundbau jeweils vor Ort. Grote ergänzt: „Durch das bundesweite Netz von über 120 HKL Centern und das große Kontingent moderner Mietmaschinen, das HKL bereithält, sind wir immer sicher, dass wir an jedem Ort die passenden Baumaschinen für unsere Anforderungen finden." Traktoren mit Anhänge-mulden transportieren den Aushub
Ein Komatsu WA 380 verrichtet die Erdarbeiten.
Ein Ammann Yanmar Kurzheckbagger ViO45 mit Air-Cut-Fräse aus dem HKL MIETPARK
Beim Bau der Hamburger U4Beim Bau der neuen U4 sind zahlreiche Baumaschinen Der Tunnel der U4-Bahnstrecke hat einen Durchmesser von 9,50 Metern – die Auswahl und Maße der richtigen Maschinen ist gerade Hebe- und Spritzbetonarbeiten, Beförderung von Personen in die Höhe - kein Problem für den speziell für Tunnelbau umgerüsteten Merlo Roto 38.16. Neben dem Merlo Roto wurden weitere Maschinen aus dem HKL MIETPARK angemietet: Ein Kompressor von CompAir mit Rußpartikelfilter lieferte die Druckluft für die Betonspritzanlage. Ein Ammann Yanmar Kurzheckbagger ViO 45 mit Air-Cut-Fräse und Steinhammer übernahm das Ziehen der Betonplanung und das Erstellen ebener Flächen. Der erste Einsatz der HKL Mietmaschinen dauerte etwa zwei Monate. Weitere Einsätze sind im Laufe dieses Jahres geplant. |
Seit Januar 2009 laufen die Bauarbeiten in der „Baugrube DESY XFEL Injektorkomplex“. Hier, im Nordwesten Hamburgs und dem angrenzenden Schleswig-Holstein, entsteht im Rahmen des europäischen Röntgen-laserprojektes XFEL („X-ray-free-electron laser“) eine unterirdische Röntgenblitzanlage von 3,4 Kilometern Länge, die völlig neue experimentelle Möglichkeiten eröffnet. Die Forschungsanlage erstreckt sich zwischen dem Sitz des Deutschen Elektronen-Synchrotrons DESY im Hamburger Stadtteil Bahrenfeld und der benachbarten schleswig-holsteinischen Ortschaft Schenefeld (Kreis Pinneberg). |
Die zentralen Versorgungsstationen stehen auf dem Gelände des DESY. Auf den ersten 2,1 Kilometern des 6 bis 38 Meter tiefen Tunnelsystems verläuft der Haupttunnel für den supraleitenden Elektronen-Linearbeschleuniger. Danach beginnt eine ein Kilometer lange Auffächerung in mehrere Einzeltunnel, in denen die Röntgenlaserblitze erzeugt und zu den Experimentierplätzen transportiert werden. Am Beginn der Auffächerung entstand das Betriebsgelände Osdorfer Born mit einem weiteren Zugangs- und Versorgungsgebäude. Die unterirdische Experimentierhalle am Ende der Anlage steht auf einem 15 Hektar großen Forschungscampus in Schenefeld und bietet Platz für zehn Messplätze. Sie hat eine Grundfläche von 4.500 Quadratmetern und ist 14 Meter tief. Die Tiefbauarbeiten umfassen insgesamt acht Schächte, die in unterirdischen Hallen münden, die Experimentierhalle und sämtliche Tunnel. Diese haben eine Gesamtlänge von knapp 5,8 Kilometern |
Die Schleusen in Brunsbüttel verbinden den Nord-Ostsee-Kanal mit der Nordsee. Sie entstanden im |
Diese alten Düker sind jedoch nur bedingt begehbar und heute völlig überbelegt. Bauliche Mängel machen eine Sanierung unmöglich. Ein neuer Leitungstunnel für Strom, Wasser und Steuerleitungen wird derzeit im Rahmen des Baus der dritten Schleuse errichtet. Dieser neue Mediendüker DN 2200 soll die alten Düker aus der Kaiserzeit ersetzen. |
Hamburg wächst und mit der Stadt auch sein Verkehrsnetz: Am 23. August 2007 fiel der Startschuss |
Das in Bau befindliche Überseequartier mit Kreuzfahrtterminal und Science-Center sowie zahlreichen Wohnungen, Büros und Geschäften wird ab ca. 2011 zum Mittelpunkt der HafenCity. Die Strecke der U4 führt zunächst vom Jungfernstieg zur neuen Haltestelle Überseequartier. Anschließend geht es weiter zur vorläufigen Endhaltestelle HafenCity Universität, von der aus nach 2011 weitere HafenCity-Flächen östlich des Magdeburger Hafens erschlossen werden sollen. Die Schnellbahnanbindung der HafenCity ist ein wichtiges Etappenziel für Hamburgs städtebauliche Entwicklung in Richtung Süden. Denn die Haltestelle HafenCity Universität bietet beste Voraussetzungen für den Weiterbau der U4, um mit dem Sprung über die Elbe auch den Süden Hamburgs an das Hamburger U-Bahn-Netz anzubinden. |