Kipper-Fahrzeuge sind fester Bestandteil der Bauwirtschaft. Sie werden aber auch ganzjährig von Straßenmeistereien und Kommunalbetrieben bei der Pflege von Grünanlagen und alltäglichen Arbeiten
eingesetzt. Bedingt durch ihre Bauart sind sie besonders zum Transport von Schüttgütern wie Erde, Sand oder Kies geeignet. Worin sich die verschiedenen KipperModelle unterscheiden und wie sie richtig bedient werden, erklären Reinhard Roth, HKL Niederlassungsleiter Nordrhein-Westfalen, und Henrik Horstmann, Ressortleiter des HKL Fuhrparks.
Kipper-Fahrzeuge sind starke Allrounder und damit bei Baueinsätzen in nahezu allen Branchen gefragt. Im HKL MIETPARK reicht die Bandbreite der Fahrzeuge mit Kippbrücke von Transportern der Sprinter Serie über 7,5- bis 12-Tonnen-LKW der Atego Serie bis hin zu Traktor-Anhänger-Muldenkippern mit bis zu 20 Kubikmeter Ladevolumen.
Neben der Bauwirtschaft und den Kommunen kommen sie auch in der Landwirtschaft zum Einsatz. Weit verbreitet sind dort TraktorAnhänger-Muldenkipper, die beispielsweise im Herbst Erntegut wie Getreide, Zuckerrüben oder Kartoffeln von den Erntemaschinen aufnehmen und es an der vorgesehenen Lager-
oder Verarbeitungsstelle wieder abkippen.
Starke Allrounder: Kipperfahrzeuge kommen bei Bauarbeiten in nahezu allen Branchen zum Einsatz.
Beim Transport von Schüttgütern kommt es auf den richtigen Aufbau des Lastwagens an, die sogenannte Kippbrücke: Transportieren beispielsweise Kippsattelzüge Asphalt oder
Muldenkipper bzw. Traktor-Anhänger-Muldenkipper Erdbaustoffe, dann sind Hinterkipper besonders gefragt.
Die übliche Bauart ist der Hinterkipper, bei dem ausschließlich entgegen der Fahrtrichtung abgekippt werden kann. Dabei sollen innen seitlich abgerundete Ladeflächen das Hängenbleiben von Restladung beim Auskippen verhindern.
Der Zweiseitenkipper hingegen kann nur seitlich gekippt werden, die Rückwand ist meist befestigt. Diese Bauart ist bei LKWs gebräuchlich, die im Heckbereich über einen montierten Ladekran verfügen.
Die flexibelste Variante der Kippbrücken ist der Dreiseitenkipper. Er ist vor allem bei Solofahrzeugen und Hängerzügen die gängige Bauart. Außer der Vorderwand sind alle Bordwände beweglich.